Ich setzte mich zu Ryan und zusammen aßen wir dann den Kuchen, wobei ich ihm öfter mal ein Lächeln schenkte, er erinnerte mich in seiner Art an meinen Dad vor allem da er zwar einen großen Appetit zeigte aber dennoch das ganze zu genießen schien und das war für mich das größte Kompliment.
Nachdem wir einige Zeit still vor uns hingegessen hatten schaute ich auf die Uhr und stellte fest das es wirklich schon etwas spät geworden war und trank nochmals an meinem Kaffee "So...es tut mir leid aber ich muss nun nochmals in den Laden gehen...möchtest du noch etwas Kuchen mitnehmen?" Ich sah ihn fragend an und machte ihm dann etwas von dem Kuchen auf einen Teller und verpackte diesen bevor ich mit Ryan zusammen an die Tür ging und ihn nochmals anstrahlte "Also Ryan...ich hoffe man sieht sich irgendwann mal wieder...meine Tür steht dir jederzeit offen und für Kuchen ist gesorgt" meinte ich nochmals geradeheraus und schloss die Tür hinter mir ab ehe ich ihm nochmals ein zaghaftes Winken in seine Richtung warf und mich dann auf den Weg in den Blumenladen machte.
Ich war gerade aus der Tür kam um zu sehen wie ein kleiner Junge über die Straße rannte und direkt vor ein Auto lief...mir blieb das Herz stehen als ich sah das dieser Junge vom Auto erfasst wurde und leblos auf der Straße liegen blieb, es dauerte einige Momente bevor ich überhaupt realisierte was passiert war und ich rannte so schnell ich konnte auf den Jungen zu, bei dem bereits die Mutter kniete und um ihn weinte. Sie weinte und schrie ohne wirklich darauf zu achten was um sie herum passierte und der kleine Junge sah so klein und zerbrechlich in ihren Armen aus...ich konnte einfach nicht anders und legte ohne groß darüber nachzudenken die Hände auf den Kopf und Bauch des kleinen Jungen und ließ meine Kraft einfließen um das zu tun was ich am besten konnte...tote Dinge wieder zum Leben erwecken, nur war es dieses Mal keine Pflanze die ich heilte sondern ein menschliches Wesen und ich wusste was das bedeutete...in dem Moment in dem der Junge die Augen wieder öffnete und die Mutter ihn voller Glück in die Arme zog, machte mein Herz den letzten Schlag...zu schwach weiterhin die Arbeit aufrecht zu halten gab es auf und nahm das Schicksal des Jungen auf sich.
Im inneren verabschiedete ich mich von meinen Eltern und lächelte als ich sah das der Kleine überleben würde durch mich, ehe mir die Augenlider zu schwer wurden und ich rückwärts auf die Straße fiel...
...es war schon immer ein Geschenk gewesen und nun machte ich dem Jungen das wertvollste Geschenk das ich zu geben hatte, das Leben...
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